Der erste Meilenstein war noch vor dem Jahreswechsel geschafft: Am 16. Dezember 2024 gründeten sieben engagierte junge Mütter und Väter aus unserem Ortsteil den „Förderverein der Kita Haardt“. Was zunächst nur wie ein formaler Akt wirkt, hatte einen rechtlichen Hintergrund. Der Verein ermöglicht es den Haardter Eltern, die Kita und den Nachwuchs künftig noch besser unterstützen zu können.
„Wir möchten unsere Kindertagesstätte und die Aktivitäten unserer Kids fördern. Außerdem wollen wir eine Lobby für die Kleinen sein und allen bewusst machen, wie wichtig es ist, auch im Alltag Kinderthemen aufzugreifen. Durch unsere gemeinsamen Aktionen soll zudem das Zusammengehörigkeitsgefühl der Eltern in unserem Ortsteil weiter gestärkt werden“, formuliert Margarethe Maier, eine der Initiatorinnen und aktuell Schatzmeisterin des neuen Vereins, die Ziele.
Bürokratie verkompliziert auch das Ehrenamt
Die kommunalen Haushalte sind bekanntlich „klamm“ und die Mittel für die Haardter Kita deshalb sehr beschränkt. Also sind auch die Eltern gefragt, wenn sie den Kleinen beste Entwicklungsmöglichkeiten bieten wollen. Bisher hatte der gesetzlich vorgeschriebene Elternausschuss der Kita versucht, Gelder für die Einrichtung durch Aktionen wie Kuchenverkauf beim Weinfest zu sammeln. Doch schon in der Vergangenheit waren solche Aktivitäten „eine Grauzone“, wie Margarethe Maier sagt.
Nun wurde der rechtliche Rahmen weiter eingeengt, die Kontrollen wurden verschärft. Die Möglichkeit, als Privatperson Gelder einzunehmen und sie steuerfrei der Kita zur Verfügung zu stellen, sind sehr begrenzt. Denn laut Definition bedeutet, sich ehrenamtlich zu engagieren: „… für eine Organisation freiwillig und ohne Vergütung Arbeit zu leisten“. Also wurde Idee des gemeinnützigen Fördervereins geboren, denn dieser darf die Haardter Einrichtung finanziell unterstützen.
Mitstreiter gesucht
Der neue Verein wird unabhängig vom – gesetzlich vorgeschriebenen – Elternausschuss der Kita aktiv sein, auch wenn einige Eltern in beiden Institutionen Mitglied sind. Margarethe Maier, die aktuell Vorsitzenden des Elternausschusses ist, möchte für den Verein gerne eine größere Zielgruppe begeistern: „Bisher existieren wir nur auf Papier, aber mit den nächsten Schritten wollen wir den Verein rasch mit Leben füllen. Dabei sind wir auf die Unterstützung Dritter angewiesen. Es wäre schön, wenn wir neben den Eltern und Großeltern auch weitere Haardter Bürger gewinnen könnten, für uns tätig zu werden.“
Die Möglichkeiten, sich einzubringen, sind vielfältig – nicht nur als Mitglied, sondern auch als Helfer. Bei Aktionen wie dem Kuchenverkauf auf dem Weinfest oder der Bratwürste auf dem Adventsmarkt waren und sind die jungen Eltern dankbar für jede Unterstützung. Darüber hinaus möchten sie den Martinsumzug auf der Haardt erhalten und sie planen bereits weitere Beiträge zum Ortsleben. Willkommen sind selbstverständlich auch Geldspenden.
Von Sprachförderung bis zu MINT-Projekten
Sobald seine Gemeinnützigkeit vom Finanzamt anerkannt worden ist, kann der Verein sich um Fördergelder bewerben. Denn auch für Kinder bieten die Kommunen und das Land etliche Projekte an. Die Palette reicht von der Sprachförderung bis zu MINT-Projekten, die Spannendes aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik aufgreifen. Man kann schließlich nie zu früh anfangen …
Wem die Idee des Fördervereins gefällt und wer sich hier einbringen möchte, kann sich hier auf unserer Hompage weitere Informationen holen oder über die Mail-Adresse info@fv-kita-haardt.de Kontakt aufnehmen.